RALLYE KÖLN-AHRWEILER | YOUNGTIMER RALLYE TROPHY | EVENTBERICHT
Gesamt: P32 | Klasse: P1
Heute Abend startet wieder die legendäre Rallye Köln-Ahrweiler – traditionell auf und um die Nürburgring-Nordschleife. Im vergangenen Jahr fanden zwei schöne Jahre in der Youngtimer Rallye Trophy und Erik Wolfertz ein schönes Ende. Nachdem wir die ganze Saison verschiedenste Hürden mit dem Ascona 400 meistern mussten, hatte ich dank doppelter Punkte beim Saisonfinale trotzdem noch Außenseiterchancen auf den Titel in der Beifahrerwertung.
Rundkurs im Bereich der alten Südschleife fand Erik leider überhaupt keinen Rhythmus. Nach Tag 1 und zwei Wertungsprüfungen lagen wir daher mit satten 45 Sekunden Rückstand hinter den Klassenkonkurrenten Frank Esser und Tobias Andres.
Der zweite Tag lief dafür endlich richtig gut: Abgesehen von WP3 lagen wir durchgehend in den Top 5 aller Teilnehmer der YRT und verpassten auf der vorletzten Prüfung, Hohe Acht, die Bestzeit nur knapp. So reduzierten wir den Abstand nach vorn immer weiter, auch wenn der Klassensieg unrealistisch schien.
Nach einem Unfall auf WP10 wurden wir in der Startreihenfolge ans Ende des Feldes gespült. Als Schlussfahrzeug sahen wir nach Abschluss der finalen Prüfung, dass für die WP10 durchgehend ziemlich wilde faire Zeiten vergeben wurden.
So holten wir bei unserem planmäßig letzten Start unverhofft den ersten gemeinsamen und überfälligen Klassensieg – vielleicht auch für Oli Turlach, der uns bei der RKA ein letztes Mal im Service unterstützte und leider kurz darauf verstarb. Die Beifahrerwertung ging trotzdem verdient an Tobias. Dazu fanden wir im Verlauf der Rallye mit Andreas Berberich einen Nachfolger für mich als Beifahrer neben Erik – ein perfekter Abschluss für alle Beteiligten.
Nachdem die ganze Rallye vernebelt war, klarte es am Sonntag plötzlich stark auf und erlaubte nach der After-Show Party im alten Fahrerlager nicht nur eine sichere Heimfahrt, sondern für mich erstmalig auch Sightseeing-Tour zur Nürburg. Musste auch mal sein.
Ich wünsche allen Teilnehmern, Sportwarten, Zuschauern und Fotografen eine fantastische Rallye und eine wilde Abschlussfeier!
Foto: Sascha Dörrenbächer

