RALLYE STEMWEDER BERG | DEUTSCHE RALLYE MEISTERSCHAFT | EVENTBERICHT
Gesamt: P35 | Klasse: P5
Nach unserem technischen Ausfall im vergangenen Jahr sehnten David Richter und ich uns eigentlich nach einer Revanche auf heimischen Boden. Leider fiel die Rallye Stemweder Berg in diesem Jahr genau zwischen zwei Läufen der Dansk Super Rally, bei der wir noch um den Titel kämpften. Dementsprechend bereitete ich mich darauf vor, nach zwei Teilnahmen in Folge mal wieder als Sportwart auszuhelfen.
Kurz vor der Rallye bekam ich dann über Olaf Landwehr die Anfrage, ob ich spontan als Beifahrer einspringen könnte. Passenderweise handelte es sich dabei mit Henrik Munk Hansen um einen Dänen – ebenfalls auf Peugeot unterwegs. Das passte natürlich irgendwo perfekt zur bisherigen Saison und gab mir die Gelegenheit, Ansagen in Fremdsprache auszuprobieren. Für mich persönlich stand daher der Spaß und besonders der Lerneffekt im Vordergrund. Zwar war die Betonung sicherlich nicht so stark wie sonst, dennoch war ich im großen und ganzen mit meiner Performance zufrieden.
Sportlich gesehen hatten wir in unserer Klasse wenig Aussicht auf Topplatzierungen. Am Freitagabend erlebten wir erstmalig den Gruppenstart, erlebten dabei aber einen nicht vorhergesagten Wolkenbruch und rutschen mit Trockenreifen durch die Prüfung. Der Samstag verlief bis auf einen kleinen Verbremser komplett sauber. Besonders freute ich mich auf den letzten Loop: auf dem Rundkurs Barkhausen waren zahlreiche Helfer des Lübbecker AC, die uns tatkräftig anfeuerten und filmten. Im Anschluss folgte die aktuell schönste Prüfung der Rallye, WP Eggetal, die mitten durch Börninghausen führt und den heimischen Charakter am besten einfängt.
Dank zahlreicher Ausfälle erreichten wir am Ende noch Platz 5 von 8 Teilnehmern in der Klasse – leider aber auf Kosten nahezu aller weiteren Lokalmatadoren, die zuhause irgendwie weiterhin kein Glück haben.
Vielen Dank an Henrik für das Vertrauen! Vielen Dank an den Lübbecker Automobil-Club e.V., TSB Chemie und den ADAC OWL für den Support!
Fotos: Sascha Dörrenbächer
