ADAC WESER-EMS CLUBSPORT RALLYE SPRINT CUP 2021 | SCHLÜCHTERN

Beim Saisonauftakt vor zwei Wochen schrammten Jan Hoffmann (MSC Gütersloh) und ich noch um 1,7 Sekunden am Podium vorbei. Doch dieses Mal hatten wir das Glück auf unserer Seite: Bei der ersten Veranstaltung des Tages fuhren wir schnell und fehlerfrei durch den für das Teilnehmerfeld unbekannten Parcours. Das war gar nicht so einfach, denn der MSC Schlüchtern baute eigens für den ADAC Weser-Ems Clubsport Rallyesprint die Strecke ein wenig um. Eine zusätzliche Schikane, sowie eine alternative Route über eine schmale Zufahrtsstraße mit groben Schotter sorgten für Abwechslung. Die Strecke wusste dazu mit Steigungen, Gefällen, sehr rauen Asphalt und einer durch groben Schotter sehr rutschigen Start-Ziel-Gerade zu begeistern. Fehlerlos blieben allerdings nicht alle, bei einem Teilnehmer folgte auf einen Dreher ein sanfter Einschlag mit dem Heck, welches mit Panzertape geklebt wurde.

Die zweite Veranstaltung des Tages wurde nochmal deutlich interessanter: Die Strecke wurde nun rückwärts befahren, was dort ein absolutes Novum ist. Dazu wurde eine neue Schikane aufgebaut, die später einigen Fahrern zum Verhängnis wurde. Nachdem die Konkurrenz bereits Fehler eingebaut hatte, wollte ich es eigentlich ruhig angehen und auf dem guten Resultat aufbauen. In der schwierigen Anbremszone auf losem Untergrund unterschätzte ich den fehlenden Grip und fuhr in die, zum Glück nicht gefüllte, Wasserschweine. Zeitverlust, Strafsekunden und ein Riss an der Front des Citroën DS3 R1 waren das Ergebnis. Diesen Fehler machte ich immerhin nicht alleine, sodasss es trotzdem ein unter den Umständen noch respektabler 8. Platz wurde.

„So sehr wie wir uns über das Podium freuen, so sehr ärgert mich mein Fehler in der Schikane. Ich bin bereits vorsichtiger gefahren, die Gripverhältnisse hatten sich durch die vorherigen Fahrzeuge allerdings nochmals verschlechtert. Irgendwann hat jeder mal eine solche Situation, ich bin froh, dass wir hier mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Das Ergebnis am Ende ist nach diesem Fehler immer noch sehr anständig. Jetzt bereiten wir uns auf die beiden Veranstaltungen auf dem IVG-Gelände vor und hoffen, an den Speed aus dem ersten Lauf des Veranstaltungstages anknüpfen zu können.“

Im September folgen dann nämlich bereits die Veranstaltungen 5 + 6 und 7 + 8. Nachdem die erste Saisonhälfte komplett auf Rallyecrossstrecken stattfand, geht es jetzt auf das Rallye-Gelände schlechthin: Das IVG-Gelände.

Foto by Ralf Hofacker (@racpic)

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